Alter Hafen in Lingen steht nach der Sommerpause oben in der Beratungsliste Quelle Lingener Tagespost

Lingen. Wenn es nach dem Willen von Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone geht, kann der Ausbau des Alten Hafens unter dem Motto „Wohnen und Leben am Alten Hafen“ nicht schnell genug vorangehen. Neben der geplanten Wohnbebauung auf beiden Seiten des Hafenbeckens und einem gewünschten Hotelneubau parallel zur Lindenstraße wünscht sich der Verwaltungschef eine kleine Marina (Jachthafen) und auch eine verstärkte Flusskreuzfahrt.

Burkhard Müller; Lingener Tagespost – Verfasser dieses Artikels
Wünschen sich mehr Flusskreuzfahrer in Lingen: Margitta Hüsken, Reinhold Hoffmann und Oberbürgermeister Dieter Krone (von links). Foto: Burkhard Müller
Fühlen sich in Lingen sehr wohl: Skipper Burkhard Schulte und sein Enkel Christoph, die schon seit einigen Tagen im Alten Hafen vor Anker liegen. Foto Burkhard Müller

Krone hatte sich mit Reinhold Hoffmann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Baccum, und SPD-Stadtratsmitglied Margitta Hüsken am Alten Hafen getroffen, um zu besprechen, wie man im März des kommenden Jahres die Baccumer SPD und ihre Teilnehmer der zweiten Flusskreuzfahrt angemessen verabschieden könne. Vor diesem Hintergrund wollte unsere Zeitung wissen, ob und wann es mit der Umgestaltung dieses städtischen Bereichs weitergehe.
 

Krone: „Nach der Sommerpause steht der Alte Hafen wieder ganz oben in den Beratungen der Politik. Was ich aber jetzt schon sagen kann, ist, dass wir bereits im Frühjahr 2013 einen Investor vorstellen können – wenn alles so weiterläuft wie bisher.“
Nach den Worten des Oberbürgermeisters ist der Alte Hafen ein geradezu idealer Anlaufpunkt für Jachten und auch größere Kreuzfahrtschiffe. „Schon heute können wir doch beobachten, dass hier immer wieder Schiffe anlegen und auch für längere Zeit vor Anker gehen. Der Weg in die Stadt ist kurz, und damit die Versorgung gesichert.“
Was für die Skipper aber vor Ort noch fehle, seien allerdings Strom, Wasser und entsprechende Sanitäranlagen, räumte der Oberbürgermeister ein.

Auch für Hoffmann, der mit vielen Gästen im nächsten Jahr von Lingen nach Cochem an der Mosel fahren möchte, hat dieser Hafen einen großen Reiz. „Direkt vor unserer Haustür – besser geht es doch gar nicht“, freute sich der Sozialdemokrat.

Albatros vor Anker

Als „richtig toll“ werteten Burkhard Schulte und sein neunjähriger Enkel Christoph die Beschaulichkeit des Alten Hafens. „Wir haben ihn irgendwann entdeckt, sind hier mit der Albatros vor Anker gegangen und fühlen uns pudelwohl“, betont der 71-Jährige aus Kamperfehn (Friesoythe). Der Weg in die Stadt Lingen zum Einkaufen sei sehr kurz, außerdem habe man hier seine Ruhe. „Und Eis kaufen kann ich hier auch überall“, ergänzt der Neunjährige lachend.