
Beginn der Veranstaltung am Mittwoch, 1. Mai, ist um 14 Uhr. Festrednerin ist Angelika Beier von der IG Metall Frankfurt. Anschließend finden ein Kinder- und Familienfest sowie ein Infomarkt statt. Stichworte sind: Hüpfburg, Kinderschminken, Zaubern mit Hegi und große Tombola. Für Verpflegung ist gesorgt. Die Band „Die Moories“ übernimmt die musikalische Umrahmung.
Die Teilnehmer des Fahrradkorsos setzen sich in Nordhorn beim Zentralen Omnibusbahnhof um 12.30 Uhr in Bewegung. In Lingen starten weitere Radler zum Besuch der Maikundgebung um 13 Uhr vom DGB-Haus, Am Gasthausdamm 6. Jeder ist herzlich eingeladen, am Fahrradkorso teilzunehmen. Für die drei am schönsten geschmückten Räder werden Preise verliehen.
Bereits am 30. April lädt der DGB zur Vorabendveranstaltung um 17.30 Uhr in die Jugendbildungsstätte Emlichheim, Am Grenzlandheim 1–5, ein. Es referiert der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Rheine, Heinz Pfeffer.
In einem Gespräch mit unserer Zeitung äußerten der DGB-Kreisvorsitzende Paul Kater, der Vorsitzende des DGB-Ortsverbandes Lingen, Manfred Mielcarek, und Gewerkschaftssekretärin Elisabeth Popken die Erwartung, dass viele Menschen zu den Veranstaltungen kommen werden, zumal die Themen „Gute Arbeit, sichere Rente, soziales Europa“ allen unter den Nägeln brennen müssten. Mielcarek: „Viele jungen Menschen sind sich offenbar nicht bewusst, was es bedeutet, dass das Rentenniveau von gegenwärtig 51 Prozent des letzten Nettolohns auf 43 Prozent im Jahr 2030 abgesenkt werden soll.“ Um die schon jetzt vorhandene Altersarmut nicht weiter zu verschärfen, fordere der DGB eindringlich die Politik dazu auf, die Absenkung rückgängig zu machen.
Rente muss reichen
Kater und Popken verwiesen auf entwürdigende Situationen, in die manche ältere Menschen bei Befragungen durch Behördenvertreter gerieten, nachdem sie um Aufstockung zum Lebensunterhalt nachgesucht hätten, weil die Rente trotz jahrzehntelanger Arbeit nicht ausreiche. „Für gute Arbeit muss es auch gutes Geld geben“, betonte Kater. Ansonsten könnten die Menschen nicht genügend Rentenansprüche erwerben und hätten auch kein Geld übrig, um etwas für die private Vorsorge zu sparen. Mielcarek meinte, dass mit Blick auf ein soziales Europa die Devise nur lauten könne, dass die Nivellierung nach unten endlich aufhöre. „Der Lebensstandard für alle Europäer muss wieder höher werden“, betonte er.