
Für die niedersächsische Landesliste würde dies für die Bundestagswahl am 22. September Platz zehn und damit einen sicheren Listenplatz für den Einzug nach Berlin bedeuten.
Die Sozial-, Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaftlerin erhielt 98 Prozent der abgegebenen Stimmen. Mit Blick auf das Wahlrecht, die Vergrößerung der Zahl der Sitze im Bundestag und die aktuellen Umfragen für die SPD würde dies für die 50-jährige Unternehmensberaterin einen sicheren Platz im Bundestag bedeuten: 2009 hatte die SPD mit 23 Prozent ihr historisch schlechtestes Ergebnis eingefahren. Damals hatte die Liste bis Platz 13 gezogen.
Daniela De Ridder war viele Jahre als Journalistin, Wissenschaftlerin und als Gleichstellungsbeauftragte an der Fachhochschule Osnabrück und am Campus Lingen tätig. Heute arbeitet die Mutter von zwei erwachsenen Söhnen freiberuflich als Unternehmensberaterin bundesweit für Hochschulen, Ministerien und Kommunen.
Die gebürtige Kielerin, die in Belgien aufgewachsen ist und neben der deutschen auch die belgische Staatsbürgerschaft besitzt, hat in der Grafschafter SPD inzwischen viele Freunde gewonnen: Im November 2011 wählten ihre Genossen sie einstimmig zur Parteivorsitzenden. Auch im Emsland konnte De Ridder überzeugen, als sie im November 2012 mit 100 Prozent der Stimmen zur Bundestagskandidatin gekürt wurde.