Obwohl im Innenministerium lediglich “geplant” ist, die Leitungsebene der Direktion in Meppen mit der in Osnabrück zusammenzulegen, sprach CDU-Kreistagsfraktionschef Hiebing von einer “Zerschlagung” der Behörde im Emsland. Weiter wurde martialisch dem Minister unterstellt, er sei “wild entschlossen, Meppen zu opfern”. Tatsächlich aber sollen alle Katasterstandorte mit ihren Aufgaben erhalten bleiben, so das Innenministerium.
Kommentator Mammes (Meppener Tagespost) stellte hierzu im Gleichklang mit Hiebing fest: “Bedauerlicherweise halten sich die emsländischen Politiker von SPD und Grünen in dieser Angelegenheit merklich zurück”.
Richtig ist, dass der kommissarische Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag, Willi Jansen, auf diese Vorhaltungen erklärt hat, dass sich die SPD im Emsland für den Erhalt der Führungsebene in Meppen einsetzen werde.
Hierbei hatte er allerdings von Hiebing und Landrat Winter eingefordert, dass sie sich diplomatischer verhalten und in der Diskussion “eines gemäßigten Tones befleißigen” sollte. Martialisches Gehabe sei in der Sache nur schädlich. Zudem habe die damalige die CDU-geführte Landesregierung alle Bezirksregierungen aufgelöst, ohne dass jemand von einer “Zerschlagung” gesprochen habe.