Baccumer SPD Freunde besuchten Lingens Partnerstadt Bielawa – Eindrucksvolle Gedenkveranstaltung zum Ende des 2. Weltkrieges

Vor dem Hintergrund des Gedenkens an das Ende des 2. Weltkrieges ging nun eine fünftägige Reise ins polnische Bielawa zu Ende. Im Mittelpunkt des Aufenthaltes in der Lingener Partnerstadt stand zunächst ein herzlicher Empfang durch den neu gewählten Bürgermeister der Stadt Piotr Łyżwa. Bei der Gedenkveranstaltung am Veteranenplatz erstmals mit dabei eine Delegation aus der Partnerstadt Lingen.

Bürgermeister Piotr Łyżwa; hier bei der Begrüßung des Baccumer SPD Vorsitzenden Reinhold Hoffmann
Baccums SPD Vorsitzender Reinhold Hoffmann in Bielawa während seiner Gedenkrede zum 70. Jahrestag Ende des 2. Weltkrieges.
Simultan übersetzt wurden die Reden von Maria Glatz, die gleichzeitig die Stadtführungen in Breslau und anderen Städten übernahm.
Auch die Lingener Delegation legte am Mahnmal einen Gesteck nieder und verneigte sich vor den Opfern.
Wir alle, so der Veteran werden die schlimmen Jahre des Krieges und dessen Folgen niemals vergessen können. Der Besuch aus der Lingener Partnerstadt und deren Teilnahme an der Gedenkveranstaltung sei aber ein guter Grund in die Zukunft zu blicken.
Bürgermeister Piotr Łyżwa; hier bei der Begrüßung des Baccumer SPD Vorsitzenden Reinhold HoffmannBaccums SPD Vorsitzender Reinhold Hoffmann in Bielawa während seiner Gedenkrede zum 70. Jahrestag Ende des 2. Weltkrieges.Simultan übersetzt wurden die Reden von Maria Glatz, die gleichzeitig die Stadtführungen in Breslau und anderen Städten übernahm.Auch die Lingener Delegation legte am Mahnmal einen Gesteck nieder und verneigte sich vor den Opfern.
Wir alle, so der Veteran werden die schlimmen Jahre des Krieges und dessen Folgen niemals vergessen können. Der Besuch aus der Lingener Partnerstadt und deren Teilnahme an der Gedenkveranstaltung sei aber ein guter Grund in die Zukunft zu blicken.

In seiner Gedenkrede erinnerte Baccums SPD Vorsitzender Reinhold Hoffmann  vor Veteranen, Vertretern aus Politik und Verwaltung der Stadt  sowie Vertreter der Schulen der Stadt Bielawa, der Polizei, der Feuerwehr, des polnischen Militärs, und Medienvertretern zunächst an den Beginn des 2. Weltkrieges und an den Überfall von Nazi- Deutschland auf Polen und an das unbeschreibliches  Leid das von Nazi- Deutschland  über das Polnische Volk und der Welt gebracht wurde. Staatlich angeordnet seien Frauen, Kinder und Männer verschleppt, ermordet und in Konzentrationslagern vergast worden.  Allein in Polen 6 Millionen Menschen und weltweit bis 80 Millionen Tote!!!

Leid, so Hoffmann sei nicht teilbar.  Jeder könne das bis in die heutige Zeit nachempfinden und kein einziger, der diese Zeit miterlebt habe,  werde die schrecklichen Ereignisse jemals aus seinem Gedächtnis verlieren. 

Heute,  so der Baccumer SPD Vorsitzende, nehmen nun nach 70 Jahren Bürger der Partnerstadt Lingen erstmals an einer Gedenkveranstaltung mit dem Gefühl großer Betroffenheit und Wut  und mit der bitteren Erkenntnis zu dem, was Menschen  zu tun im Stande sind in Bielawa teil, und wir fragen uns angesichts der Ereignisse in der Ukraine, im Irak, in Nigeria, in Somalia  und an unzähligen anderen Stellen unserer Welt, wo erneut Kinder, Frauen und Männer kaltblütig ermordet werden, was wir eigentlich aus der Zeit des 2. Weltkrieges gelernt haben.

Ich bin zutiefest davon überzeugt, so Hoffmann,  Frieden zu halten mit seinem Nächsten beginnt nicht irgendwo oder irgendwie. Frieden und die Bereitschaft hierzu beginnt immer bei jedem einzelnen von uns in unserem eiigenen Herzen.

Besonders beeindruckend und von großer versöhnender Symbolkraft war das Gespräch und die gegenseitige Umarmung zwischen einem 94- jährigen Veteran und dem Baccumer SPD Vorsitzenden Reinhold Hoffmann. Wir alle, so der Veteran werden die schlimmen Jahre des Krieges und dessen Folgen niemals vergessen können. Der Besuch aus der Lingener Partnerstadt und deren Teilnahme an der Gedenkveranstaltung sei aber ein guter Grund in die Zukunft zu blicken.

 

 

Am 19. März 1993 wurde  zwischen Bielawa und Lingen ein Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Die Bürger der Stadt Bielawa und die politisch Verantwortlichen hätten damit  –  so der SPD Vorsitzende  –  ihrer deutschen Partnerstadt Lingen trotz der furchtbaren Ereignisse die Hand  zu einer inzwischen lebendigen Partnerschaft gereicht.  Hierfür bedankten sich abschließend die mitgereisten Teilnehmer  auch im Namen von Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone und den Bürgern der Stadt Lingen.

Der Aufenthalt in Bielawa hatte zunächst mit einem Empfang im Rathaus begonnen. Hier hatte der Baccumer SPD Vorsitzende u. a. darauf verwiesen, dass auch in Lingen  lebende Mitbürger in oder um Bielawa geboren seien. Einige von ihnen hatten sich zu der Reise in ihre alte Heimat oder in die Heimat ihrer Eltern entschlossen. Gemeinsam mit Ihnen ging es in den Tagen des Aufenthaltes auf "Spurensuche".

 

Neben ihrem Aufenthalt in Bielawa besuchte die Gruppe u.a. auch Breslau, Hirschberg, Krumhübel mit der Kirche  Wank, Bad Altheide und die  Schneekoppe. Im weiteren Programmverlauf  hatten sowohl die Gäste als auch die Gastgeber großen Wert auf Gespräche zur weiteren Belebung der Partnerschaft zwischen Bielawa und Lingen gelegt. Hierzu trafen sich Vertreter, von Schulen, des Sportes, der Politik und der Verwaltung im Rahmen eines mehrstündigen Grillabends.

 

Untergebracht waren die Teilnehmer der Baccumer SPD Freunde im Hotel Debowy am Rande der Stadt Bielawa. Sowohl das Hotel als auch dessen Lage ließen den Besuch in Bielawa zu einem unvergessenen Aufenthalt werden.

Was bleibt ist die schöne Erinnerung an die herzliche Gastfreundschaft, an saubere Städte und eine wunderschöne Landschaft.